Karl-Heinz Müller: Bergrutsch bei Mössingen
Sonntag, 15.9.2024, Halbtagesexkursion mit Karl-Heinz Müller: Der Bergrutsch bei Mössingen und die Belsener Kapelle
Am 12. April 1983 ereignete sich am Albtrauf bei Mössingen der größte Bergrutsch Baden-Württembergs. Innerhalb weniger Stunden rutschten vier Millionen Kubikmeter Erde und Geröll mit einem Gesamtgewicht von über acht Millionen Tonnen ab und hinterließen eine Gesteinswüste. Dieser Bergrutsch, verursacht durch Tage langen intensiven Regen, gilt bis heute als Jahrhundertereignis. Er ist nicht nur ein Beispiel für die stete Rückverlagerung des Albtraufs, sondern verdeutlicht auch, dass es der Natur gelingt, eine scheinbar völlig zerstörte Landschaft wieder zu besiedelt.
Die Belsener Kapelle zählt zu den ältesten romanischen ChorturmkirchenBaden-Württembergs. Sie wurde im 12.Jahrhundert auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus aus dem frühen 11.Jahrhundert errichtet. Die ursprüngliche Form wurde inzwischen durch An- und Umbauten zerstört. Zu sehen sind noch ein Sonnenloch und Reliefs am Westgiebel, deren Bedeutung unterschiedlich diskutiert wird.
14.00 Uhr Treffpunkt: Ende der Federstraße in Mössingen-Belsen (erste Querstraße rechts nach dem Bahnübergang), Teilnahme frei, Anmeldung erforderlich. Die Teilnahmezahl ist auf 25 Personen beschränkt.